20. September 2022

Unfassbar. Unglaublich. Bin total happy. Mit 32 Starter war meine Altersklasse sehr gut besetzt. 2/3 kamen wie immer von der Insel. Zählte mich nach den letzten Ergebnissen zum Favoritenkreis, obwohl es nicht leicht werden würde, denn drei Engländer(zwei davon waren bei der WM dieses Jahr vor mir)und zwei Spanier waren zu favorisieren. Gleich vom Start an ging es richtig zur Sache. Die ersten Kilometer bin ich in 3.40 min. für mich sehr schnell angegangen. Trotzdem war ich nach den 5 km Laufen in 18.48 min. „nur“ an fünfter Stelle. Es führte der Engländer Barker in 18.17 min. vor den beiden Spanier. Auf der sehr anspruchsvollen Radstrecke über 20 km wurden die Karten neu gemischt. Mein Bergtraining und Bikefitting machten sich bezahlt und ich konnte auf den steilen ersten 10km Zeit gutmachen. Am Wendepunkt war ich mittlerweile auf Platz vier vorgefahren. Bei der Abfahrt bildete sich eine Gruppe, der ich und der starke Engländer Lee Barker angehörten. Mit meiner Radbestzeit konnte ich auch den Vorsprung zu den führenden Spaniern verkürzen. Mit einem schnelleren Wechsel vom Rad zum Laufen konnte ich ein paar Meter Abstand zu Barker rausholen. Mit der Flucht nach vorne verteidigte ich meinen 3. Platz und somit Bronzemedaille bis ins Ziel. Sieger und Europameister wurde der Spanier Joan Begiristain in 1.09.00 Std., vor seinem Kollegen Domingues Chacon in 1.09.20 Std., dicht gefolgt mit meiner Durchgangszeit in 1.09.29 Std. und dem Engländer Lee Barker in 1.09.32 Std. Nichts für schwache Nerven, mit einem glücklicherem Ende für mich. Das war heute meine 13. Medaille bei Welt- und Europameisterschaften. Eine auf die sehr stolz bin, nach meinem Umzug nach Österreich, meinem neuen Job und meiner Krankheit. Danke an alle die mir die Daumen gedrückt haben und an mich geglaubt haben. Ganz besonders aber auch meinen Sponsoren(Trust-Personal, Intersport Kaltenbrunner, Sailfish, Citec, Spedition-Trawöger, Powerbar)