Mehr war heute nicht drinnen. Nach meinem Sturz im Vorjahr lagen die Prioritäten beim Umzug in meine geliebte Heimat(hab keine Minute bereut) und beim Job. Beides hat geklappt und ich bin mehr als glücklich. Dazu kamen noch Probleme mit einer Sehne, die ein schmerzfreien trainieren unmöglich machten. Irgendwie kamen mir schon die Gedanken mit dem Leistungssport aufzuhören. Dazu kamen noch zwei Coronajahre mit fast keinen Wettkämpfen. Mitte April kam ich dann auf die Idee bei einem Strassenlauf über 10 km teilzunehmen und ich merkte gleich, dass alles schwerer ging als vorher. Trotzdem entschloss ich mich bei der WM anzumelden. Es folgten noch drei Läufe mit passablen Ergebnissen. Jedoch die Wettkampfhärte beim Radfahren fehlte und war nicht mehr aufholbar. Das war der Stand der Dinge vor der WM. Beim ersten Laufen über 5,7 km ging es gleich vor zur Sache. Viel zu schnell für meine Momentanform(1 km in 3.30 min.)Auf der anspruchsvollen 20 km Radstrecke(5 Runden mit jeweils zwei Steigungen) merkte ich von Anfang an, dass mein Körper schon streikte. Und nach zwei Runden bekam ich große Probleme mit der Wadenmuskular. Geplagt von Krämpfen wollte ich schon aufgeben. Es war eine richtige Tortur. Nach dem Radfahren musste ich trotz immer stärker werdenden Krämpfen noch 2,6 km Laufen und beendete als 6. das Rennen. Wer jetzt glaubt, dass ich enttäuscht bin irrt sich. Es hat mir einerseits gezeigt, dass das Training sehr wichtig ist, aber auch das eine Niederlage stärker machen kann. Also dann eben beim nächsten Mal.