Zwischen Sieg und Niederlage liegen nur Millimeter.Meinen Start gestern bei der Österr. Meisterschaft im Sprinttriathlon habe ich mir ganz anders vorgestellt. Mit dem vierten Gesamtrang eine Woche vorher in Bremen war ich sehr zufrieden und hochmotiert in Blindenmarkt Österr. Meister zu werden.Auf den 750 m langen Schwimmkurs stieg ich gut positioniert als 14. aus dem Wasser.Bei der Radstrecke hatte ich schon beim Einfahren ein komisches Gefühl. Zuerst sehr anspruchsvoll und bergauf, dann mit 70 kmh wieder hinunter. Angst sollte man besser nicht haben. Es war brütendheiss und sehr fordernd für die Athleten. Die erste der zwei Runden konnte ich das Tempo gut mithalten. In der zweiten Runde wollte ich den Vorsprung nochmals verkürzen speziell bei der Abfahrt. In der letzte Kurve passierte mir dann der folgenschwere Fehler. Ich fuhr ziemlich links an und verlor die Herrschaft über mein Fahrrad und kam ins unbefestigte Bankett. Es überschlug mich mehrmals und blieb dann in der Wiese liegen. Was mich dann geritten hat weiter zufahren und noch die 5,2 km zu laufen weiß ich bis heute nicht. Trotz defekten Lenker kam ich mit großen Schmerzen ins Ziel und ohne lang zu überlegen ging ich auf die Laufstrecke. Unfassbar dass ich noch die achtbeste Laufzeit am Schluss hatte und fast noch zur Bronzemedaille reichte. Im Krankenhaus würde dann die Realität wahr. Bruch des Schlüsselbein und kleinen Finger. Ein tiefer Schnitt auf dem Knie musste genäht werden. Und am ganzen Körper Blutergüsse und Schürfwunden. Das habe ich mir anders vorgestellt. Jetzt heisst es dem Körper die nötige Ruhe geben. Das wird eine lange Zeit dauern. Saison 2021 somit Geschichte.